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Jizerská 50 - SkiTour

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8.12.2019

Josef Gabriel und seine Geschichte: Als man sich noch mit Bier verpflegen durfte

Am Anfang ging es zu, wie bei den Partisanen, daran kann ich mich noch sehr gut erinnern. Im Jahr 1970 begann ich, an der Verpflegungsstation beim Skimarathon Jizerská 50 mitzuhelfen. Im Laufe der Jahre wurde ich zum Verwalter und später zum Sekretär des Wettlaufs ernannt. Doch das ist längst vorbei, da ich 1998 damit aufgehört habe. Ich war schon in Pension und fühlte mich zu alt dafür. Achtundzwanzig Jahre lang habe ich mich für unseren Langlauf-Wettkampf engagiert. Das ist genug. Und dabei habe ich kein einziges Mal teilgenommen. Das tut mir schon ein bisschen leid. Doch seit meiner Jugend war ich krank. Ich litt an an einer Knochenmarksentzündung und durfte deswegen nicht teilnehmen. Außerdem war ich als Funktionär tätig - und da durfte man nebenbei auch nicht mitmachen. Aber aufgepasst, ich haben aktiv immer beim Präparieren der Loipen mitgeholfen.

1978 wurde wir von Bergsteigern nach Italien zum Marcia Gran Paradiso eingeladen, um uns den Wettlauf anzusehen. Leider fiel damals ein Athlet aus und ich musste für ihn einspringen - es waren zwar auch fünfzig Kilometer wie Jizerská 50, doch ich habe es geschafft.

Doch zurück zu unserem Wettlauf. In den Anfangsjahren des Jizerská 50 war alles noch ganz anders.  Jeder Teilnehmer schrieb in die Anmeldung, welche Verpflegung er oder sie möchte. Das wurde die ersten fünf, sechs Jahre so gehandhabt, dann ist der Wettkampf zu groß geworden. Die Jungen von den Pfadfindern haben den jeweiligen Teilnehmer nicht aus den Augen gelassen, dann kamen sie zu uns mit der Startnummer und wir übergaben ihnen das gewünschte Essen und Trinken. Was die Getränke betrifft, standen Tee, Kakao und Saft zur Auswahl, den wir jedoch mit warmem Wasser verdünnten, da er sehr stark war. Zu kaufen gab es ihn nur in 1-Liter-Dosen, die wir öffnen mussten. Und davon hatten wir hunderte! Zur Stärkung gab es hausgemachte Rinderbrühe aus echten Knochen, ohne Suppengewürz. Wie der Wettkampf größer wurde, mussten wir auch immer mehr Brühe kochen - bis zu neunhundert Liter.

Dann gab es für die Teilnehmer noch Würstchen. Und da sie in Plastikhaut steckten, mussten wir alle vorher noch schälen. Wie Orangen. Die Helferinnen hatten dann schon ganz zittrige Hände. Es wurden auch Bananen angeboten, die damals sehr schwer zu bekommen waren. Die gab es nur über Bekannte. Orangen gab es nur aus Kuba, doch die hat der zuständige Arzt des Wettkampf Václav Šatava verboten, das sie innen ledrig waren und zu wenig Fruchtfleisch hatten. Dann haben wir noch Dutzende Brote in Scheiben geschnitten - natürlich auch händisch. Elektrische Brotschneider, wie sie heute in Geschäften erhältlich sind, gab es damals nicht.  Und wir hatte noch Salz vorbereitet, falls jemand Muskelkrämpfe haben sollte.

Im Lauf der Jahre verlangte einige der Spitzensportler eigene Verpflegung und spezielle Getränke. Schließlich mussten bei der Vorbereitung des Essens und der Getränke an die achtzig Menschen mithelfen. Wobei auch Bier im Angebot stand. Heute würde man sich darüber wundern, doch damals war es ein beliebtes Getränk, das von den Teilnehmern recht häufig verlangt wurde. Es handelt sich ja um eine Art Energydrink. Wir haben Bier mit acht Prozent Stammwürze ausgeschenkt, das damals nicht mehr im Handel angeboten wurde, doch die Brauerei Vratislav braute uns dieses Bier auf Bestellung.

Auch der hiesige Förster half uns - freiwillig, er hätte es ja nicht tun müssen - und ging dabei sogar ein wenig in die Geschichte ein: An der Verpflegungsstation hielt er ein Bier in der Hand und schrie, dass es Pilsner mit zwölf Prozent Stammwürze gibt. Und dabei war es nur das Bier mit acht Prozent Stammwürze der Marke Vratislav. Ein Bericht darüber stand sogar in einer deutschen Zeitung. Doch mit Bier gab es noch ein Problem: In der Bergbaude, wo die Verpflegungsstation war, wurde nicht viel geheizt. Wir haben dorthin immer die Sachen gebracht und erst in der Früh, am Tag des Wettkampfes, eingeheizt. Und einmal war das ganze Bier bis am nächsten Tag tiefgefroren.

Es gab auch weitere Herausforderungen, wie beispielsweise mit den Schöpflöffeln. Wir wollten ja Suppe ausschenken, und so mussten wir uns die Schöpflöffel selbst anfertigen. Oder die Sache mit den Startnummern. Wir haben von einer Firma, die Bettlaken herstellte, die Stoffreste bekommen und ließen von einer netten Frau die Startnummern nähen.

Doch Jizerská 50 bedeutete ein ganzes Jahr Arbeit. Wenn ein Jahrgang vorbei war, begann wir sofort mit der Vorbereitung des nächsten. In den Sommermonaten hatten wir zwar weniger Stress, doch es gab immer etwas zu tun, wie beispielsweise die Geräte, Maschinen und Zelte zu warten... Früher hat uns das alles gehört, doch später stellten die Veranstalter fest, dass es billiger kommt, alles zu mieten.

Im Frühjahr 2017 wurde ich vierundachtzig Jahre alt, doch Jizerská 50 hat für mich immer noch einen hohen Stellenwert. Ich bin jedes Jahr als Zuschauer dabei. Ich kann auf diesen Wettkampf einfach nicht verzichten.

 

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