9.8.2019

Das Isergebirge ist der schönste Ort zum Laufen, steht für Stanislav Řezáč fest

Beim Isergebirgslauf (Jizerská 50) - dem Skimarathon über eine Distanz von 50 km - fühlt er sich wie zu Hause. Nicht nur, dass der legendäre Langläufer Stanislav Řezáč in der Vergangenheit den Sieg davonzutragen vermochte, ebenso wie sein Vater, erweitert er lediglich einige Meter von der Rennstrecke entfernt auch seine Pension. Statt zu trainieren verbringt er die Zeit auf der Baustelle. „Das ist jetzt mein tägliches Brot“, hilft sich Řezáč mit dem Sprichwort und freut sich auf den Start der sommerlichen Gestalt seiner Lieblingsveranstaltung.

„Der Isergebirgslauf ist meine Leidenschaft“, beginnt die Legende unter den tschechischen Langläufern ihre Erzählung. Obwohl er längst nicht mehr zu den jüngsten Teilnehmern am Start zählt, war er beim Isergebirgslauf Jizerská 50 unter der Weltelite erneut der beste Tscheche, der nur wenige Sekunden nach dem Sieger das Ziel erreichte.  Řezáč hält sich immer noch in Form.

„Nächstes Jahr möchte ich beim Isergebirgslauf wieder ein gutes Ergebnis erreichen. Die Top Ten ist so ein kleiner Traum, aber man muss träumen, um eine Chance zu haben, sich zu verbessern“, sagt entschlossen der aus dem Isergebirge stammende Mann. Gerade dort absolviert er gern die Langlaufloipen, nicht nur mit den Ski, sondern auch auf Schusters Rappen. „Im Frühjahr wie im Sommer ist das Isergebirge wunderschön, ich habe hier im Laufe der Jahre viele schöne Loipen gefunden“, verrät er.

„Ich bin zwar kein absolut leidenschaftlicher Läufer, jedoch ist es  mitunter Teil des Trainings. Ich laufe nicht auf Zeit, sondern kontrolliere nur, wie lange ich gelaufen bin, damit es kein reiner Spaziergang ist“. Den Isergebirgs-Sommerlauf im Rahmen der Serie Waldlauf wird Řezáč ebnfalls besuchen. Als Gast wird er eines der Rennen starten und die Preise an die Besten vergeben. Er selbst wird den Läuferdress allerdings nicht anziehen.

„Zwei Wochen vor dem Rennen muss ich die Fliesen am Haus wechseln, darüber hinaus sind derzeit  die Stuck- und Malerarbeiten an der Reihe.. Statt mit den Beinen arbeite ich nur mit den Händen, ich bin so gut wie gar nicht gelaufen und muss erst etwas trainieren“, sagt die Persönlichkeit des tschechischen Skisports resolut.. „Ich habe immer noch irgendwo im Hinterkopf, dass ich vielleicht doch starten könnte, aber ich will es nicht versprechen. Ich komme gern, um mir den Start anzuschauen, und ob ich letztendlich jemanden auf der Strecke überrasche, das entscheide ich später. Vielleicht ist es dann eine Entscheidung in letzter Minute.“

Wir werden uns freuen, Standa. Also auf Wiedersehen am Samstag, dem 31. August in Bedřichov. Und Ihr anderen denkt daran, dass die Registrierung immer noch läuft und dass es freie Stellen für 12 und 23 km gibt. Die längste Strecke ist hoffnungslos ausverkauft.