ČEZ JIZERSKÁ 50
1. 2. 2026
6.2.2025
Die ČEZ Jizerská 50 startete ihre 58. Auflage traditionell mit Rennen in der freien Technik. Auf die Strecken, die vor allem begeisterte Sportler anzogen, machten sich 822 Skilangläufer auf den Weg. Im Ziel feierten Fabián Štoček und Eliška Šibravová den Sieg über die 30 km-Distanz. Die 17 km-Distanz wurde von Filip Mairich und Tereza Hujerová dominiert.
Das sonnige Wetter mit frostigen Morgen und warmen Nachmittagen wich für eine Weile und Bedřichov erwachte zu einem typischen Morgen in den Jizera-Bergen. Es war neblig, und die Landschaft war mit nassem Schnee bestäubt. Doch die veränderten Bedingungen hielten die Organisatoren nicht davon ab, die Strecken sorgfältig vorzubereiten. An manchen Stellen lag zwar nur das nötigste Minimum an Schnee, doch die Teilnehmer mussten sich keine Sorgen um ihre Ski machen und konnten sich voll ins Rennen stürzen.
Die Volkswagen Bedřichovská 30 fand ihre alternative Strecke rund um die Josefstädter Talsperre, Kristiánov, Hřebínek und das abschließende Teilstück um die Talsperre Černá Nisa. Die Organisatoren entschieden sich, den schwierig zu präparierenden Abschnitt um Krásná Máří zu schonen, wo Schnee herangeschafft werden musste. Statistikfans werden dieses Rennen in Erinnerung behalten, denn genau 500 Teilnehmer gingen an den Start.
Um 13:35 Uhr starteten die Langläufer. Trotz der geänderten Route verlief das Rennen ähnlich wie 2023. Der Titelverteidiger Fabián Štoček kontrollierte die Spitze des Rennens und griff in den Anstiegen an. Er profitierte davon, dass er vor dem Start gründlich die Ski getestet und die gesamte Strecke abgefahren hatte.
"Ich laufe Skating, aber im Training nutze ich es eher als Ausdauer- und Regenerationseinheit, also fahre ich kaum Intervalltraining im Skating. Ich bin mit einer ähnlichen Taktik wie letztes Jahr ins Rennen gegangen. Am Anfang habe ich mich eher versteckt und in den Anstiegen angegriffen. Vor dem Ziel hatte ich sogar noch Platz, um auf dem Dr.-Max-Messabschnitt zu sprinten," sagte der Titelverteidiger.
Den zweiten Platz belegte Ondřej Pilař aus Jilemnice, Dritter wurde der erfahrene Jiří Ročárek.
Bei den Frauen zeigte Eliška Šibravová eine großartige Leistung und ließ die ehemalige Olympiateilnehmerin und Jizera-Berg-Legende Zuzana Kocumová hinter sich. Dritte wurde die Deutsche Laura Stichling.
Die Jizerská 17 konnte hingegen den traditionellen Rundkurs der sogenannten T-Mobile Magentová-Strecke nutzen. Diese Strecke garantiert in den letzten Jahren auch außerhalb des ČEZ Jizerská 50 ein hochwertiges Skilanglaufen. Der Start des kürzeren Rennens erfolgte um 13:50 Uhr.
Als Erster überquerte Filip Mairich die Ziellinie. Den entscheidenden Vorsprung sicherte er sich im letzten Anstieg, wo sich auch der Dr.-Max-Messabschnitt befand. Diesen Vorsprung hätte er jedoch beinahe noch verspielt.
"Im Anstieg von Nová Louka konnte ich mir einen guten Vorsprung erarbeiten und dachte mir, dass ich sicher gewinne, solange ich nicht stürze. Leider bin ich gestürzt, aber ich konnte es trotzdem noch ins Ziel retten," sagte Filip, dessen Kinn auf dem Podium eine Siegernarbe zierte.
Bei den Frauen sicherte sich Tereza Hujerová souverän den Sieg. Sie nutzte das Rennen als Vorbereitung für den Hauptwettkampf über 50 km und ließ sich von ihren männlichen Kollegen mitziehen.
"Am Anfang brauchte ich eine Weile, um ins Tempo zu kommen, weil ich nicht oft Skating laufe. Der Schnee war überraschend schnell – ich hatte mit einer Zeit von etwa einer Stunde gerechnet, aber wir waren nach 50 Minuten im Ziel," freute sich die Siegerin, die regelmäßig in den Jizera-Bergen trainiert, derzeit jedoch für ein italienisches Team startet.
Den feierlichen Abschluss des Tages übernahmen die "historischen Skifahrer", die auf antiken Skiern und in altertümlicher Kleidung über das Stadion von Bedřichov glitten. Das Donnerstagsprogramm kulminierte traditionell am Denkmal der verstorbenen Teilnehmer der Peru-Expedition.
Da die Organisatoren an Bergsteiger erinnern, die einst ihre Freunde oder die Freunde ihrer Eltern waren, hatte das Treffen einen feierlichen Charakter.
Am Freitag stehen zunächst die Kinderwettbewerbe der Mini Jizerská 50 Dr. Max auf dem Programm, an denen Kinder von 3 bis 14 Jahren teilnehmen können. Am Nachmittag folgt die spannende T-Mobile Firmenstaffel, bei der jeder Läufer der vierköpfigen Teams einen steilen Anstieg am Wegkreuz U Buku und eine Abfahrt bewältigen muss.
Noch attraktiver wird das Abendprogramm, wenn der Orlen Sprint stattfindet, an dem viele Elite-Athleten teilnehmen. Wer nicht live im Stadion in Bedřichov dabei sein kann, kann die wichtigsten Szenen auf ČT Sport verfolgen.
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